Archiv Felsberg

Katholische Kirche in Gensungen

Die Katholische Kirche in Gensungen wurde 1952 an der Straße nach Heßlar am Ortsrand in Gensungen erbaut - heute steht sie innerhalb des Wohngebietes. Das Grundstück wurde in 1951 erworben. 1953 Grundsteinlegung und Einweihung. Die Heimatvertriebenen aus dem Sudetenland waren meist katholisch und hielten zunächst ihren Gottesdienst bis zum Bau der katholischen Kirche in der evangelischen Kirche ab. Der erste Pfarrer hieß Leo Hatscher. Im Dachreiter der katholischen Kirche Mariä Namen hängt eine Glocke, die 1750 von Johan Christgan  Nerger in Rosenberg in Oberschlesien gegossen worden war. Die Bronzeglocke wird noch per Hand geläutet.
 
Der Glockenfreund Dennis Willershausen aus Homberg hat herausgefunden, dass diese Glocke ursprünglich der Gemeinde Schlüsselgrund (heute Klucz) gehörte. Sie sollte zur Aufrüstung der Kriegsmaschinerie eingeschmolzen werden und wurde auf den Glockenfriedhof Hamburg-Veddel gebracht. Laut Willershausen beschloss die britische Besatzungsmacht, etwa 1200 verbliebene Glocken aus den Ostgebieten als Leih- und Patenglocken den westdeutschen Bistümern und Landeskirchen zur Verfügung zu stellen 17.
 
 


Dieser Beitrag wurde eingestellt von: Elke Lück
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