Archiv Felsberg

Geschichte

Geschichte Beuerns

Die erste schriftliche Erwähnung des Orts findet sich im Jahre 1209 als Burn juxta monast. Eppenberg(„Beuern unterhalb des Klosters Eppenberg“) in einer Urkunde des Klosters Breitenau,[3]und im Jahre 1355wird das Kloster Breitenau als Besitzer eines Hofs am heutigen Sundhof genannt. Das Dorf selbst war landgräflich-hessischund gehörte zum Amt Felsberg. Ein Plebanist bereits im Jahre 1309 beurkundet. Spätestens ab 1585 war Beuern dann Filialvon Gensungen. Im Dreißigjährigen Kriegwurde das Dorf mitsamt seinerkleinen Kapelle von kaiserlichen Truppen im Jahre 1640 größtenteils zerstört. Die heutige Dorfkirche wurde daraufhin im Jahre 1690 fertiggestellt. Bei ihrem Bau wurden im östlichen Teil die Reste der zerstörten Kapelle mit einbezogen; dort sind die Mauernum den Altarbereich und die zwei eingelassenen romanischenFenster deutlich dicker. Der untere Teil der Kirche mit ihrem rechteckigen Grundriss ist massiv aus Bruchsandstein gemauert, der obere Teil ist aus Fachwerk. Auf der Südseite befindet sich ein spätgotischesdoppeltes Spitzbogenfenster, daneben ein spätgotisches kleines rechteckiges Fenster. Über dem Westgiebel befindet sich auf dem Krüppelwalmdachein achteckiger Dachreitermit Zopfdach, der die zwei Glockenbeherbergt. Aufgrund kunstwissenschaftlicher Forschungen ist anzunehmen, dass ältere Abendmahlskelche aus der Kirche im Dreißigjährigen Krieggeraubt wurden und ein gewisser George Fokorot der Kirche 1636 einen silbernen, teils vergoldeten und mit Ornamenten verzierten Kelch als Ersatz schenkte, der ursprünglich als Pokal von dem Nürnberger Goldschmied Christoph II. Ritter zwischen 1603 und 1609 geschaffen wurde.[4]In der Dorfchronik wird dieser Kelch 1911 zum letzten Mal schriftlich erwähnt. Er wurde im Spätsommer 2014 im Nachlass einer Familie in Kasselentdeckt und konnte mit Unterstützung des Landeskirchenamtes der EKKWvon der evangelischen Kirchengemeinde Beuern zurückerworben werden.[5]Bis zum 31. Dezember 1971 war Beuern eine selbstständige Gemeinde. Im Zuge der Gebietsreform in Hessenschloss es sich der benachbarten Gemeinde Gensungenan, die am 1. Januar 1974 in der Stadt Felsberg aufgi


Dieser Beitrag wurde eingestellt von: Elke Lück
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